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Nahaufnahme eines weißen Ultraschallkopfes mit blauem Strich auf dem Bauch einer Patientin.

Fetale Echokardiographie

Untersuchungszeitraum: jederzeit in der Schwangerschaft

TERMIN VEREINBAREN
Herzfehler stellen unter allen Fehlbildungen die häufigste Todesursache bei Neugeborenen dar. Etwa 4 von 1.000 Kindern sind betroffen. In nicht spezialisierten Zentren liegt die Entdeckungsrate von Herzfehlern im Zuge von Routineuntersuchungen nur bei unter 50 Prozent. Bei Herzfehlern, die bereits während der Schwangerschaft entdeckt worden sind, kann die Geburt an einem Kinderherzzentrum stattfinden. Zahlreiche Studien belegen, dass sich damit die Wahrscheinlichkeit eines gesunden Überlebens für das Kind deutlich verbessert.

Eine gründliche Untersuchung des fetalen Herzens ist besonders wichtig,
  • wenn es Herzfehler in der Familie gibt
  • beim Ultraschall in der Schwangerschaftswoche 11-14 die fetale Nackentransparenz erhöht war.

Weiteren Indikationen mit Risiko:

IndikationRisiko in %Untersuchung
Verdacht auf Herzfehler40zum Zeitpunkt des Verdachts
Erhhöhte Nackentransparenz (>3,5mm)6-60ab 16. SSW
Positive Familienanamnese3-18ab 16. SSW
Diabetes Mellitus (Typ I)3-6ab 18. SSW
Phenylketonurie12-14ab 16. SSW
Rheumatische Erkrankung1-5ab 16. SSW
Medikamente (RA)8-20ab 16. SSW
Rhythmusstörungen1-55zum Zeitpunkt des Verdachts
Extrakardiale Fehlbildungen20-45zum Zeitpunkt der Diagnose
Chromosomale Aberration>90ab 14. SSW
MC Zwillinge2-10ab 16. SSW
Hydrops15-25zum Zeitpunkt der Diagnose
ART/Maternale Infektion1-3ab 18. SSW

Ziel

  • höhere Sicherheit beim Ausschluss eines Herzfehlers

  • genauere Beschreibung eines Herzfehlers für die zielführende Besprechung der weiteren Behandlung und Prognose

Methode

Wir führen eine Ultraschalluntersuchung durch,
meist über die Bauchdecke.

Was wird gemacht?

  • Ultraschalluntersuchung
Close-Up eines Ultraschall-Kopfes, der auf dem Bauch einer Patientin aufgelegt wird.
Schwarzweiß Ultraschall-Bild des Herzens eines ungeborenen Kindes

Ergebnis

Ausschluss eines Herzfehlers oder gegebenenfalls die Diagnose eines Herzfehlers als Grundlage für eine zielführende weitere Behandlung.
Schon bei geringfügigem Verdacht auf eine Fehlbildung des Herzens ziehen wir noch vor der Geburt eine Kinderkardiologin hinzu oder leiten ein Fetal-MR und Beratungsgespräche mit jeweils spezialisierten Kinderärztinnen / Kinderärzten in die Wege.

Genauigkeit

Es können fast alle Herzfehler ausgeschlossen werden, die unmittelbar nach der Geburt
einer Behandlung bedürfen.

Manche Defekte in der Herzscheidewand sind zu klein, um durch eine Ultraschalluntersuchung vor der Geburt erkennbar zu werden. So kann die große Umstellung mit dem ersten Atemzug nach der Geburt Engstellen wirksam machen, die im vorgeburtlichen Ultraschall noch nicht sichtbar waren.

Befund

Unmittelbar nach der Untersuchung ist Ihr Befund auch schon fertig!
Auf Wunsch übermitteln wir ihn auch Ihrer Gynäkologin / Ihrem Gynäkologen.

KOSTENINFORMATION
  • Ärztin zeigt mit Finger während einer Ultraschall-Untersuchung auf ein Display.

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